Die Dienstleistungen, die ich rund um die Themen Sexualität, Partnerschaft und Körperarbeit anbiete, sind nicht trennscharf voneinander abzugrenzen. Es kommt darauf an, was du dir wünschst und wie dein Anliegen aussieht, mit dem du zu mir kommen magst. Es gibt keine Musterlösung, wie du dein Ziel erreichst. Vielmehr geht es darum, dass wir gemeinsam ein Vorgehen abstimmen, das auf deine Bedürfnisse und Ressourcen zugeschnitten ist und dich weder unter- noch überfordert.

In den Coaching-Sessions gibt es drei Elemente, die unterschiedlich viel Raum einnehmen werden:

  • Sprechen über das, was dich beschäftigt (z.B. über deine bisherigen Erfahrungen und darüber, was du lernen möchtest)
  • Informationen über das spezifische Themengebiet (z.B. über die unterschiedlichen Wege, die du zur Erreichung deines Ziels beschreiten kannst, über Anatomie und Erregungsmuster)
  • Körperarbeit – Atem, Bewegung, Stimme und optional Berührung und Massage (z.B. um wieder Stellen spüren zu können, die sich taub anfühlen)

Für die Zeit zwischen den Sitzungen werden wir gemeinsam „Hausaufgaben“ vereinbaren, die dich durch kontinuierliches Lernen deinem Ziel näher bringen und dich dabei unterstützen werden, stärker ins Fühlen zu kommen (z.B. „slow sex“-Praktiken mit dem/der Partner*in, Experimentieren mit neuen Positionen beim Solo-Sex). Diese „Eigenarbeit“ zwischen den Sessions, die ein gewisses Maß an Disziplin erfordert, aber auch Spaß und Lust auf Mehr machen soll, ist essentiell für deinen Erfolg.

Schau dir gerne die unterschiedlichen Angebote an oder nutze die Möglichkeit eines kostenlosen Informationsgesprächs* online oder telefonisch.

Ich freu mich darauf, dich kennenlernen und auf deinem Weg zu mehr Freude an deiner Sexualität und deinem Körper begleiten zu dürfen!

 

*einmal pro Person, max. 30 Minuten

Sexual-Coaching

Sexual-Coaching ist weder eine geschützte Berufsbezeichnung, noch erfordert sie eine Ausbildung mit laut Curriculum vorgeschriebenen Inhalten. Daher lohnt es sich genau hinzuschauen, welche Aus- und Weiterbildung(en) ein Anbieter absolviert hat und welche Herangehensweise seinem Coaching zugrunde liegt.

Mein Sexual-Coaching orientiert sich am körperzentrierten Ansatz des „Sexological Bodywork“, das wesentlich von Joseph Kramer (Ph.D.) am „Institute for Advanced Studies of Human Sexuality“ in San Francisco entwickelt wurde. In Kalifornien gibt es seit 2003 einen anerkannten Berufszweig, der im Diplomlehrgang „Sexological Bodywork“ gelehrt wird. Die Ausbildung zum „Sexological Bodyworker“ kann man mittlerweile auch in Köln, Berlin, München und Zürich absolvieren.

Im Verlauf einer Session hat der/ die Klient*in die Möglichkeit, das, was ihn/sie hinsichtlich der eigenen Sexualität beschäftigt, angstfrei in einem sicheren Raum auszusprechen. Oft ist allein schon das mit dem Gefühl einer großen Befreiung verbunden. Manchmal ist es in dieser frühen Phase wichtig, dass der Coach Antworten auf Fragen und sachlich korrekte Informationen zum Anliegen des/ der Klient*in beisteuern kann.  Hinzu kommen konkrete körperliche Übungen und Aufgaben, die der/die Klient*in mit Hilfe des Coachs auswählt und in der Zeit zwischen den Sessions praktiziert. Dabei spielen die Atmung, aber auch Bewegung und Stimme wichtige Rollen.

Je nach Wunsch und Anliegen kann es hilfreich sein, wenn der/ die Klient*in in seiner/ ihrer bewussten Körperwahrnehmung durch Berührung und Massage vom Coach unterstützt wird. Dabei geht es nicht um das stumme Genießen – es sei denn, dass genau das das Lernziel des/der Klient*in ist. Vielmehr lernt der/ die Klient*in auszudrücken, was als angenehm empfunden wird. Er/ sie lernt den eigenen Körper besser kennen. Es entsteht eine Landkarte, auf der nicht nur die erogenen Zonen verzeichnet sind, sondern auch Informationen zu Dynamik und Intensität der Berührung.

Sexual-Coaching kann z.B. hilfreich sein,

  • wenn du Lust hast, etwas konkret zu lernen, aber nicht weißt, wie du es am besten angehen kannst
  • wenn du lernen möchtest, mit einem von dir empfundenen Mangel besser klar zu kommen
  • wenn du dich auf eine geführte Entdeckungsreise begeben willst
  • wenn du – begleitend zu einer (Trauma)Therapie oder Behandlung bei einem/r Heilpraktiker*in oder einem/r Arzt/ einer Ärztin – dich den im Körper gespeicherten Erfahrungen vorsichtig nähern möchtest

Informationen zu meinen Aus- und Weiterbildungen findest du unter „Über mich“.

Somatisches Coaching

Neben dem Feld des klassischen Coachings, bei dem man sich unterstützt von einem Coach intellektuell mit seinem Anliegen auseinandersetzt und Ressourcen zum Lösen des Problems identifiziert, werden mit Hilfe des Konzepts des somatischen Lernens körperzentrierte Ansätze angeboten, die es dem Klienten ermöglichen, alte Erfahrungen hinter sich zu lassen und sich für Neues zu öffnen. Hintergrund ist der Umstand, dass nicht nur schwere Traumata ihre Spuren in Gewebe, Faszien und Muskulatur hinterlassen, sondern sich auch andere Erfahrungen in Fehlhaltungen und Verspannungen manifestieren können. 

Als Coach unterstütze ich meine Klienten dabei, ihren Körper als wichtige Ressource zu erkennen und zu nutzen. Indem sie individuell auf sie zugeschnittene Wege zu ihrem eigenen Körper, z.B. zu einer besseren Atmung und mehr Beweglichkeit finden, können sie das, was sie durch alte und belastende Routinen an der Entfaltung ihres Potentials hindert, hinter sich lassen.

Ein wichtiger Teilaspekt des Coachings bildet häufig die Frage des Umgangs mit Problemen in Bezug auf die eigene Körperlichkeit und Sexualität. Vielen Betroffenen kann das somatische Coaching endlich einen Ausweg aufzeigen aus Situationen, die als belastend erlebt werden. Der Schlüssel zur Lösung ist die Erkenntnis, dass auch Sexualität erlernt ist und somit lernend verändert werden kann. Genauso wie man sich entscheiden kann, zweimal die Woche Joggen zu gehen, um seine Fitness und sein Wohlbefinden zu erhöhen, kann man sich entscheiden, erste (Lern)-Schritte auf dem Weg zu einer erfüllteren Sexualität zu gehen. Alleine tut man sich häufig schwer, die Erkenntnis, dass sich etwas ändern muss, in konkretes Handeln umzusetzen. Hier ist dann die Unterstützung eines erfahrenen Coachs gefragt.

 

Berührungscoaching

Im Zentrum des Berührungscoachings steht absichtslose und achtsame Berührung in einem sicheren Raum. Die bewusste Wahrnehmung unterschiedlicher Dynamiken und Intensitäten von Berührung und die begleitende Kommunikation über die damit verbundenen Empfindungen können eine neue Sicht und ein erweitertes Verständnis des eigenen Körpers fördern. Es lädt zu einer Entdeckungsreise ein, die dabei helfen kann, die Welt der Berührung spielerisch neu zu erobern.

Für Klient*innen, die ein Berührungscoaching buchen, ist meist mindestens eine der folgenden Fragen von zentralem Interesse:

  • „Welche Berührungen empfinde ich als besonders angenehm, was mag ich weniger und wo sind meine Grenzen?“
  • „Wie lerne ich besser zu beschreiben, was ich bei Berührungen empfinde und welche Berührungen ich mir wünsche?“
  • „Was muss ich beachten, wenn ich selbst gut berühren möchte? Wie kann ich lernen, meine Berührungsqualität zu verbessern?“
  • „Wie kann ich lernen, auf der Klaviatur meines Körpers zu improvisieren, wenn ich mich selbst berühre?“

Sofern beim Sexological Bodywork, beim Somatischen Coaching oder beim Berührungscoaching genitale Berührung stattfindet, erfolgt sie einvernehmlich und unterstützt den Klienten/ die Klientin bei der sexuellen Selbsterfahrung. In diesem Sinne ist sie Bestandteil gesundheitspraktischer Sexualpädagogik und weder eine sexuelle Handlung noch eine sexuelle Dienstleistung.

Paar- und Sexualberatung

Ein Schwerpunkt bei der Paar- und Sexualberatung liegt zum einen auf dem Erforschen dessen, was man als Einzelperson oder als Paar an Fertigkeiten und Fähigkeiten mitbringt, um sich dem zu nähern, was man verändern möchte. Zum andern auf dem Identifizieren von Erfahrungsfeldern, wo es noch etwas Neues zu lernen gibt. Denn unsere Sexualität verändert sich ein Leben lang. Das ist oft eine Herausforderung, weil alte Konzepte oder erfolgreiche Routinen plötzlich nicht mehr funktionieren und wir ohne die Bereitschaft, etwas Neues auszuprobieren und uns aus der Komfortzone hinaus zu bewegen, Gefahr laufen, uns und unser Gegenüber zu verlieren. 

Ein Wort zum Begriff des Paares. Ein Paar ist mittlerweile nicht mehr zwangsweise hetero-normativ (also: 1 Paar = 1 Frau + 1 Mann) verortet, sondern so bunt wie die Farben des Regenbogens in Zeiten von LGBTQ+. Klärungsbedarf in Bezug auf die gemeinsam gelebte Sexualität kann es in allen Beziehungen geben, egal welches sexuelle Selbstverständnis die Beteiligten haben.

Häufig wird es mit der Sexualität schwierig, wenn sich in der Beziehung etwas ändert. Nach dem Zusammenziehen. Während einer Schwangerschaft oder nach der Geburt. Nach der Heirat. Oft sind es eigentlich Erreignisse, mit denen man etwas Positives verbindet. Umso verwirrender ist es, wenn durch die veränderte Situation plötzlich das Begehren verebbt. Was tun? Es kann schon sein, dass es manchmal von alleine wieder besser wird. Aber man kann sich auch der Veränderung stellen und gemeinsam lernen, was nötig ist, damit beide Seiten wieder gerne Intimtät teilen.

Im Übrigen sind natürlich nicht nur Paare, sondern auch Einzelpersonen bei der Sexualberatung herzlich willkommen, unabhängig davon, ob sie sich aktuell in einer Beziehung befinden oder nicht.

Mit welchen Themen kommen Paare oder Einzelpersonen zur Paar- und Sexualtherapie? Hier einige Beispiele:

  • „Meine Partnerin und ich haben unterschiedlich viel Lust. Das führt zu Frustration auf beiden Seiten. Wie können wir etwas daran ändern?“
  • „Mein Partner kommt viel schneller als ich. Ich komme nicht auf meine Kosten. Was können wir tun?“
  • „Wir wollen unser sexuelles Repertoire erweitern. Wie funktioniert ’slow sex‘?“

Die Fragen sind vielfältig und individuell. Der Prozess ist immer spannend!
Ich freue mich auf alle Themen, mit denen ihr euch bei mir einfindet, sei es als Paar oder Einzelperson.

 

Thai-Yoga-Massage

Die Thai-Yoga-Massage speist sich aus der Traditionellen Thaimassage.

Eine Massage kann in Ergänzung zum Erstgespräch ein guter Einstieg in die Körperarbeit sein, weil sie dabei hilft, sich des eigenen Körpers bewusst zu werden. Gleichzeitig hat man die Möglichkeit, mich als Mensch und Masseur kennenzulernen, ohne dass ein konkretes körperliches oder sexuelles Thema im Mittelpunkt steht.

Als praktizierender Thai-Yoga-Masseur ersetze ich weder Arzt, noch Heilpraktiker, Osteopathen oder (Physio-)Therapeuten. Ich darf keine Diagnose erstellen, heilend tätig sein oder therapeutische Ratschläge erteilen. Vielmehr ist in Deutschland die Ausübung der Heilkunde im Sinne des Gesetzes nur dem Arzt oder Heilpraktiker erlaubt. Eine Thai-Yoga-Massage liegt also ausschließlich im Wellness- bzw. Präventivbereich.

Abendveranstaltungen / Seminare / Fortbildungen

Fortbildungen, Abendveranstaltungen und Wochenendseminaren rund um das Thema Sexualität sind mittlerweile ein wichtiger Schwerpunkt meiner Arbeit. Dabei liegt derzeit mein Fokus auf maßgeschneiderten Fortbildungen für Träger diverser Einrichtungen (Altenheime, Hospizvereine, Behinderteneinrichtungen, Schulen etc.), in denen sich Mitarbeitende dem Thema Sexualität im Kontext ihrer Arbeit annähern können. Aktuell bin ich für die Trägerin der städtischen Altenheime in München und Nürnberg aktiv sowie für die Hospiz-Akademie Bamberg.
Bei Abendveranstaltungen, Tages- und Wochenendseminaren kooperiere ich gerne mit Expert*innen unterschiedlicher Professionen. Im Rahmen von Seminaren und Workshops werden gemeinsam mit den Teilnehmenden Erfahrungsräume mit unterschiedlichen Schwerpunkten geschaffen. Z.B. kann es darum gehen, wie man ganz praktisch die Qualität der gegenseitigen Berührung verbessern kann. Oder wie es gelingt, stärker ins Fühlen zu kommen und die Lebendigkeit und Genussfähigkeit des eigenen Körpers zu vertiefen. Es kann Massage erlernt und praktiziert werden. Wir betrachten gemeinsam, wie wir positiv mit Veränderungen umgehen, die dazu führen können, dass unsere vertrauten Routinen, mit denen wir uns eingerichtet haben, nicht mehr erfolgreich sind und wir etwas Neues wagen müssen. Und immer wieder geht es darum, einen Blick auf die Basis gelingender Partnerschaft zu werfen, uns daran zu versuchen, ein positives Selbstbild zu festigen und uns selbst zu  lieben und zu wertschätzen.

Als Konzept biete ich zudem Männer-Wochenende unter dem Titel „Männliche Sexualität – Mehr Schein als Sein?“ ein. Diesen Workshop ist die ideale Ergänzung für Heilpraktiker*innen oder Therapeut*innen, die mit gleich- oder gemischtgeschlechtlichen Gruppen arbeiten, aber sich für das Thema Sexualität nicht ausreichend qualifiziert fühlen. Wenn es darum geht, Frauen einen sicheren Raum für den Austausch zum Thema weibliche Sexualität zu bieten, ist Melanie Fritz mit einem entsprechenden Angebot am Start. Wenn eine Gruppe den Wunsch äußert, sich dem Thema „Sexualität“ unabhängig von der geschlechtlichen Identität und sexuellen Orientierung zu stellen, begleiten Melanie und ich gerne auch gemischte Gruppen.

Es wird demnächst wieder neue Angebote geben, zu denen man sich als Paar oder alleine anmelden kann, egal welcher sexuellen Identität man sich zurechnet. Es wird Online-Info-Abende geben, aber natürlich auch Abend-, Tages- und Wochenend­veranstaltungen in Präsenz.

Kuscheltherapie

 

Die Frage, ob Kuscheln was mit Sex zu tun hat, ist eindeutig mit „Nein“ zu beantworten. Vielmehr ist es ein wesentliches Merkmal der Dienstleistung professioneller Kuschler, dass wir Nähe, Geborgenheit und Berührung erfahrbar machen, ohne dass dabei irgendwelche sexuellen Untertöne mitschwingen. Darauf vereinbart man sich auch schriftlich zu Beginn einer Session mit dem Klienten / der Klientin.

Mit Kuscheln ist die Art von Berührung und Nähe gemeint, die wir bereits als Kinder genossen haben. Einander im Arm halten. Sich aneinander kuscheln. Die Wärme des anderen spüren. Die eigenen Grenzen spüren. Gewiegt werden. Vielleicht auch mal raufen. Oder eine Kissenschlacht inszenieren und danach erschöpft in den Armen des anderen wieder zu Atem kommen. Das alles kann in einer Kuschel-Session passieren.

Beim Kuscheln werden große Mengen des Hormons Oxytocin, des sogenannten Bindungshormons ausgeschüttet. Oxytocin hilft bei Depressionen, stärkt das Immunsystem, erhöht die Schmerztoleranz und vermittelt das Gefühl, mit der Gemeinschaft verbunden zu sein.

Kuscheln findet immer in (bequemen) Klamotten statt. Die Bikinizone ist berührungsfreie Zone. Es werden keine sexuell konnotierten Bewegungen gemacht und keine anzüglichen Sprüche geklopft. Es handelt sich um eine sex-freie Zone. Ein sicherer Raum, wo man Nähe erfahren kann, ohne dass etwas anderes erwartet wird.

Kuschelsessions finden in der Regel bei mir zuhause auf dem Sofa statt. Eine Stunde kostet 70€. Bitte bequeme Kleidung mitbringen.
Es gibt auch die Möglichkeit, einen Außentermin zu buchen. So zum Beispiel, wenn du nicht allein ins Kino oder gemeinsam im Park spazieren willst. Hausbesuche sind ebenfalls möglich, aber mit Zusatzkosten verbunden.